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Der Sagenkreis

Römische Mythologie

Aeneas

Königin Dido


Dido und Aeneas
(Mosaik aus dem 4. Jhd. n. Chr.)

Endlich erblickten sie nach der langen Reise die italienische Küste. Doch ein schwerer Sturm zog auf, den die rachsüchtige Göttin Juno geschickt hatte. In ihr tobte nämlich immer noch der Hass darüber, dass der trojanische Königssohn Paris ihr den Preis der Schönheit versagt hatte. Hilflos trieben die Schiffe auf den rollenden Wellen des Meeres und drohten alle unterzugehen. Sobald der Meeresgott Neptun jedoch mitbekam, was seine Schwester in seinem Reich anrichtete, beendete er das Toben der Winde.
 
So landeten Aeneas und seine Gefährten an den Küsten Nordafrikas. Aeneas erkundete die Gegend und entdeckte eine Stadt, die sich noch im Bau befand. Mit großem Eifer wurden mächtige Mauern errichtet. Hier herrschte die schöne Königin Dido, die einst aus Tyrus geflohen war als ihr Bruder den Gemahl erschlagen hatte. Herzlich begrüßte sie Aeneas. Ihm und seinen Gefährten gewährte sie ihre Gastfreundschaft.
 
Die Göttin Venus sorgte indessen dafür, dass sich Dido unsterblich in ihren Sohn Aeneas verliebte, um so für seine Sicherheit zu sorgen. Die beiden wurden ein Liebespaar und Aeneas vergaß all die Mühsal, der er zuvor durchlitten hatte. Italien und der neue Staat, der dort gegründet werden sollte, gerieten nach und nach in Vergessenheit. Doch der Gott Jupiter wachte über das Schicksal des Aeneas, denn für ihn war anderes bestimmt. Er schickte den Götterboten Merkur zu Aeneas, um ihn an seine Pflichten zu erinnern und zum Aufbruch zu mahnen.
 
So aus seiner Leidenschaft zu Dido herausgerissen, rüstete er schon bald zum Aufbruch. Die Königin überhäufte ihn mit schweren Vorwürfen, bettelte und flehte, doch nichts konnte den Helden von seinem Entschluss mehr abbringen. Als sie von ihrer Festung den Geliebten fortsegeln sah, entschloss sie sich zum Selbstmord. Sie ließ einen Scheiterhaufen errichten, auf dem sie sich in ihr Schwert stürzte und schließlich in den Flammen verbrannte.

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