Nordische Mythologie
Die Nibelungen |
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Siegfrieds Jugend
Siegfried in Mimers Schmiede
(W. von Hanschild, Fresko, 1880)
Der Held der Nibelungensaga - Siegfried - wächst am Königshof
zu Xanten auf. Er ist der einzige Sohn von König Siegmund und Königin
Sieglinde. Er ist der Stärkste unter seinen Spielgefährten und besiegt
sie bei allen Spielen. Doch er ist auch ungebärdig und unbeliebt, spielt
er ihnen doch oft mutwillige Streiche. Auch seine Erzieher, Ritter und
Edle, die an den Königshof kommen, verzweifeln an ihm, denn die Höfischen
Sitten dünken ihn langweilig, die Welt des Hofes ist ihm zu eng. Es drängt
ihn, sich in Ritterlichen Taten zu erproben, von denen Fahrende Sänger
und Spielleute ihm künden.
Endlich verliert der König die Geduld mit seinem übermütigen
Sohn. Als Schmiedelehrling wird er nun zu Mimer, einem der größten
Meister seines Fachs geschickt, er soll sich dort körperlich austoben und
an Leib und Seele reifen. So begleitet Siegfried den Schmied zu seiner
Werkstatt, froh, der Enge und dem Zwang der Elterlichen Burg entronnen zu
sein.
Der Weg zu Mimers Werkstatt ist weit, führt durch
unzugängliches Gelände und Sumpf. Auch ist es nur dünn besiedelt. Mimer
erzählt seinem jungen Lehrling die Legende von dem gewaltigen Lindwurm,
der in den Bergen hause und der Grund für die dünne Besiedelung sei, da
der Drache die Felder verwüste und Vieh und Menschen fortschleppe, um sie
zu fressen. Siegfrieds Interesse ist geweckt. Vor seinem geistigen Auge
sieht er sich schon als großen Helden gefeiert. Doch noch ist er nicht
soweit...
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