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Der Sagenkreis

Griechische Mythologie

Perseus

Die Hochzeitsfeier


Perseus und Andromeda betrachten
 den Kopf der Medusa
(Der böse Kopf, Edmund Burne-Jones, 1887)

Fröhlich versammelten sich die Hochzeitsgäste und das Brautpaar zu einem Mahl. Dampfende Speisen und gute Weine wurden serviert. Braut und Bräutigam beugten sich in einem trauten Gespräch zueinander. Da stürmten viele Männer den Königshof und Phineus, der Bruder des Königs Kepheus, erschien. Zu Perseus Erstaunen sprach er: "Meine Braut wurde mir entrissen. Ich bin gekommen, um mir zu holen, was mein ist!". Einst hatte er um Andromeda geworben. Als sie dem Ungeheuer geopfert werden sollte, war er zu feige gewesen, um für sie zu kämpfen. Nun sah er seine Chance, Andromeda doch noch zu gewinnen. In blinder Wut schleuderte er seinen Speer gegen Perseus. Die Lanze zischte an dem Helden vorbei. Darauf entbrannte ein furchtbarer Kampf in dem Saal. Schwerter schlugen klirrend gegeneinander und bald schon starben die ersten unter den Hieben.
Als Perseus merkte, dass sie der Übermacht unterliegen würden, griff er zu seinem Zauberbeutel. In das Schlachtgetümmel rief er mit donnernder Stimme: "Wer mein Freund ist, der wende nun sein Gesicht ab!" Er zog den Kopf der Medusa aus dem Beutel und hielt sie den anstürmenden Kriegern entgegen. Wer es anblickte, erstarrte sofort zu Stein. Als Phineus sah, wie alle seine tapferen Krieger zu marmornen Säulen erstarrt waren, flehte er Perseus um Gnade an. Aber Perseus kannte kein Erbarmen. Zu sehr hatten ihn die vielen Toten unter seinen neuen Freunden erschüttert. So entkam Phineus seinem Schicksal nicht.
 
Endlich konnte Perseus seine geliebte Andromeda heimführen und sie lebten glücklich zusammen.
Sein Großvater Akrisios war ins Pelasgerland geflüchtet, um dem unheilvollem Spruch des Orakels zu entgehen. Es ergab sich aber, dass Perseus auf einer Fahrt nach Argos dort an Kampfspielen teilnahm, bei denen sein Großvater zuschaute. Ein unglücklicher Wurf mit der Diskusscheibe traf diesen an den Kopf und tötete ihn. Erst jetzt erkannte Perseus seinen Großvater und bestattete ihn in tiefer Trauer. Von da an meinte das Schicksal es gut mit ihm und er sollte der Vater vieler ruhmreicher Söhne werden.

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