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Der Sagenkreis

Keltische Mythologie

Artus

Einleitung


König Artus und die Ritter der Tafelrund
(E. Burne Jones, Gobelin, 1898-99)

Die Sage um König Artus leitet sich von alten Keltischen Überlieferungen her ab, die erstmals von Geoffrey von Monmouth in seiner Historia Regum Britanniae im 12. Jahrhundert so wie wir sie heute kennen nacherzählt wurde. Der vorher im 9. Jahrhundert bei dem Mönch Nannius erwähnte einfache „dux bellorum" (Feldherr), der im frühen 6.Jahrhundert den Eroberungsmarsch der Sachsen auf ein paar Jahrzehnte hinaus aufhielt, wird nun für alle Dichter nach Geoffrey zum Mittelpunkt des großartigsten festländischen Sagenkreises werden, zum Vorbild des europäischen Fürsten schlechthin.

Artus ist der Sohn des Königs Uther Pendragon und Ygraines, der Gattin des Herzogs von Cornwall, seine illegitime Zeugung ermöglicht durch Merlins Zauber. Gleich nach seiner Geburt trennt Merlin ihn von seinen Eltern und übergibt ihn einer Pflegefamilie, die ihn in Unkenntnis seiner wirklichen Herkunft aufwachsen lässt. Doch Merlin hat vorgesorgt. Nach Uthers frühem Tod zerfällt das Königreich, die Fürsten sind untereinander zerstritten und die alte Römische Kultur zerfallen. Neue Invasoren drohen: die Sachsen. Merlin erschafft das Schwert im Stein, das nur der zu ziehen imstande sein wird, der rechtmäßiger Herrscher von Britannien ist. So führen die Wege des Schicksals (und der alten Druiden) Artus in jungen Jahren auf den Thron. Ausgestattet mit seinem Zauberschwert Excalibur sammelt er eine Schar von Rittern um sich, die er an der von Merlin geschaffenen Tafelrunde vereint, um Britannien zu einen und zu verteidigen. Später heiratet er die wunderschöne Fürstentochter Gwenwhyfar, sie kann ihm jedoch keine Kinder schenken. Das Verhängnis beginnt, als Artus unwissentlich mit seiner Halbschwester Morgan Le Fay einen Sohn zeugt, Mordred. Die Ritter der Tafelrunde verschwören sich der Suche nach dem Heiligen Gral, zerfällt so, die übrigen Ritter werden entzweit durch Artus Sohn und der Affäre der Königin mit Lancelot vom See, dem ersten unter ihnen, Artus bestem Freund und rechter Hand. Schließlich kommt es zum „Bürgerkrieg", Mordreds Anhänger kämpfen gegen die Anhänger des Königs. In dieser grausamen Schlacht wird Mordred von Artus getötet, bringt diesem aber selbst noch eine tödliche Wunde bei. Der todwunde König wird daraufhin von drei Feen zur Insel Avalon gebracht, die in der Anderwelt liegt, von wo er der Sage nach wiederkehren wird, wenn sein Volk ihn am meisten braucht.

Insgesamt bieten die Geschichten um König Artus und seine Ritter spannende Gefechte, Edelmut und Freundschaft, Ritterliche Tugenden, aber auch Verrat und Intrigen, Betrug und Missgunst und nicht zuletzt einen Hauch von Zauberei und Anderwelt, von Keltischen Traditionen, die in einer neueren Zeit überlebt haben. Liebe und Hass sind hier ebenso zuhause wie Zauberei. Die ganze Welt des Mittelalters breitet sich hier in den Erzählungen in einem bunten Teppich vor unseren Augen aus. Es lohnt sich, einen näheren Blick darauf zu werfen...

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