Das Mythentor

Home

Sitemap

Impressum

Der Sagenkreis
Einleitung
Griechische Mythologie
Der Anfang
Prometheus
Perseus
Herakles
Die Argonauten
Theseus
Der Trojanische Krieg
Die Odyssee
Schautafeln
Erläuterungen
Römische Mythologie
Keltische Mythologie
Nordische Mythologie
Östliche Mythologie
Die Worttafel
Lexikon der Mythologie
Die Drachenhöhle
Welt der Fabelwesen
Die Specials
Brauchtümer und Feste
Die Überbleibsel
Quellen
Links
Literaturtipps

Der Sagenkreis

Griechische Mythologie

Theseus

Theseus als König


Die Abenteuer des Theseus
(Mosaik, ca. 200 v. Chr.)

 

Lange Jahre regierte Theseus weise über Athen. Aus dem Volk der Amazonen nahm er Hippolyte zur Frau, die ihm seinen Sohn Hippolytos gebar.
Nachdem seine geliebte Gattin gestorben war, suchte er Trost in einer neuen Ehe. Er wählte Phaidra, eine Schwester der Ariadne, zu seiner neuen Frau. Aber diese Ehe stand unter keinem guten Stern. Sie entbrannte in einer fatalen Leidenschaft zu Hippolytos. Sie begehrte ihn so sehr, dass sie die Abwesenheit des Theseus dazu nutzte, den Jüngling für sich zu gewinnen. Dieser war so entsetzt über das Ansinnen seiner Schwiegermutter, dass er in den Heiligen Hain der Artemis floh, um dort die Rückkehr seines Vaters abzuwarten.
 
Diese Zurückweisung traf Phaidras tief und ihre Liebe verwandelte sich in Hass. Aus Furcht vor Theseus Zorn tötete sie sich. Doch zuvor wollte sie noch Rache nehmen und schrieb daher einen Brief an ihren Gemahl. Sie beschuldigte darin Hippolytos, sie gegen ihren Gemahl aufgehetzt und in den Tod getrieben zu haben. Voller Abscheu las Theseus diese Zeilen und flehte im Zorn seinen Schutzgott Poseidon an, den treulosen Sohn zu bestrafen.
 
Hippolytos, von seinem Vater aus der Stadt verbannt, floh mit seinem Wagen am Meer entlang. Dort erfüllte Poseidon Theseus Flehen. Ein fürchterliches Ungeheuer entsprang aus den Wellen und landete vor dem Wagen. Die Pferde scheuten angstvoll und der Wagen stürzte um. Das durchgehende Gespann schleifte Hippolytos zu Tode.
 
Mit ruhiger Miene nahm Theseus die Nachricht vom Tod seines Sohnes hin. Da stürzte wehklagend die Amme von Phaidra in den Saal, die arglistig ihrer Herrin geholfen hatte. Die Last ihrer Schuld konnte sie nicht mehr länger tragen und erzählte dem König von der Untreue seiner Frau. Gebrochen jammerte und klagte er an den Leichen von Sohn und Frau, die er an einem Tag verloren hatte. Schon bald entsagte er dem Thron und verließ das Land. Fern von seiner Vaterstadt, die ihm so viel zu verdanken hatte, starb er einen einsamen Tod.

« zurück

Geburt und Jugend
Die Wanderung nach Athen
Theseus bei Minos
 
Seitenanfang

Seite drucken

[Der Sagenkreis] -¦- [Die Worttafel] -¦- [Die Drachenhöhle] -¦- [Die Überbleibsel] -¦- [Sitemap] -¦- [Impressum] -¦- [Home]

© 2000-2014 Sylvia Seelert